Digitalisierung von KMU: keine standardisierten Lösungen, sondern integrierte digitale Systeme

Nicht überraschend ist, dass kleine und mittlere Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft sind.

Schon seit den ersten Tagen des gesundheitlichen Ausnahmezustands wurde zusätzlich zur Arbeit aus dem Homeoffice damit begonnen, durch ein neues Konzept der Schichtplanung die Anzahl der in einzelnen Räumen Arbeitenden zu reduzieren, um Überfüllung zu vermeiden.

Gemäß den von der Europäischen Kommission definierten Anforderungen an Mitarbeiterzahl, Umsatz und Bilanzvermögen gibt es beispielsweise in Italien 148.531 KMU, von denen 123.495 kleine und 25.036 mittlere Unternehmen sind.

In diesem ganzen Universum werden etwa 4 Millionen Menschen beschäftigt, mit einem Umsatz, der laut dem Cerved PMI-Bericht bei etwa 886 Milliarden Euro liegt. Wenn wir über die Digitalisierung von Unternehmen sprechen, beziehen wir uns also in erster Linie auf die Digitalisierung von KMU. Aber wie weit sind die kleinen und mittleren Unternehmen auf diesem wichtigen Weg gekommen? Und welche digitalen Lösungen machen Sinn?

Die Digitalisierung der italienischen KMU

Um herauszufinden, wie weit die Digitalisierung der italienischen KMU vorangeschritten ist, ist es sinnvoll, ihren Fortschritt nicht mit dem der Großunternehmen und auch nicht mit dem der Kleinstunternehmen zu vergleichen, sondern mit dem anderer europäischer KMU. Es ist sehr interessant zu entdecken, dass nach den Ergebnissen des DESI (Digital Economy and Society Index), dem von der Europäischen Kommission angestrebten und jährlich aktualisierten Index, der Digitalisierungsgrad der italienischen KMU niedriger ist als der Durchschnitt der europäischen Gemeinschaft. Bei der Erstellung des Index, der in 5 verschiedene Bereiche unterteilt ist, darunter Konnektivität, Humankapital, digitale öffentliche Dienste, Integration digitaler Technologien und Internetnutzung, werden viele Faktoren berücksichtigt. Es überrascht daher nicht, dass es wichtige staatliche Anreize zur Beschleunigung der Digitalisierung von Unternehmen gibt, wie wir gleich sehen werden. Natürlich ist es in jedem Fall von entscheidender Bedeutung, auf die besten digitalen Technologien zählen zu können: aber was sind die effektivsten Lösungen für KMU?

Die Bedeutung der Wahl integrierter digitaler Systeme

Kein Zweifel: Die wichtigsten Technologien für Unternehmen, um auf dem Weg der Digitalisierung voranzuschreiten, sind sicherlich die der Cloud. Aber das ist noch nicht alles: KMU können sich nicht mit Standardlösungen zufrieden geben, die nicht zwischen unterschiedlichen Produktbereichen und Anforderungen unterscheiden. Man denke nur an die ERP-Verwaltungssoftware, d. h. das System, das alle Programme und Module integriert, die zur effizienten Unterstützung der Verwaltung der Unternehmensressourcen erforderlich sind. Wie kann dasselbe ERP-System in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und in der Fertigungsindustrie zufriedenstellend eingesetzt werden?

In diesem Zusammenhang ist es für KMU außerdem notwendig, ein auf ein Cloud-Szenario ausgelegtes ERP-System zu haben, das dank eines extrem hohen Maßes an Flexibilität eine schnelle und einfache Anpassung ermöglicht und somit den Anforderungen von über 60 verschiedenen Branchen gerecht wird.

Mit einem solchen integrierten System können KMU von den bedeutendsten Vorteilen einer unproblematischen und schnellen Digitalisierung profitieren und gleichzeitig die Kosten für die Unterhaltung einer internen IT-Infrastruktur einsparen.

Fördermaßnahmen für die Digitalisierung von KMUs

Dabei dürfen wir nicht die Fördermittel vergessen, die zur Beschleunigung der Digitalisierung von Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die berühmten Gutscheine, die ab 2014 in die Investitionsprogramme für kleine und mittlere Unternehmen aufgenommen werden. Die Gutscheine für die Digitalisierung stellen eine Beihilfe bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro für die technologische Modernisierung des Unternehmens, für die Anschaffung von Hardware und Computeranwendungen, wie z. B. Managementsoftware, sowie für eventuelle Schulungskosten des Personals dar.